Moderne Embedded Systeme stellen hohe Anforderungen an die Entwicklung der dazugehörigen Software. Sie müssen Echtzeitanforderungen erfüllen, in Netzwerke integrierbar sein und Grafik für Bedienelemente bieten. Die Sicherheit sowohl der Daten als auch der Funktion muss gewährleistet und gegebenenfalls nachgewiesen werden. Und natürlich soll das Endprodukt schnell am Markt verfügbar und für die Zukunft veränderbar sein.
Die Industrie stellt bereits heute Werkzeuge und Methoden zur Erfüllung dieser komplexen Anforderungen zur Verfügung. Nur ist das Wissen um die sinnvolle und ineinander greifende Nutzung dieser Werkzeuge noch immer unzureichend. Abhilfe schafft nun die Session 2.5 auf der embedded world Conference 2009 in Nürnberg. Unter dem Titel "Safe and Secure Virtualization" bieten die Toolhersteller Esterel Technologies, IBM Rational, SYSGO, Absint, Symtavision, aicas, Aonix und escrypt eine kompakte Einführung in die toolbasierte Entwicklung komplexer Embedded- Systeme.
Einige der genannten Firmen arbeiten am Aufbau einer "inter-operable embedded systems toolchain for enhanced rapid design, prototyping and code generation" zusammen, ein Projekt, das zur Zeit unter dem Titel INTERESTED www.interested-ip.eu von der Europäischen Union gefördert wird (*).
Der Einführung in toolbasierte Entwicklungsmethoden vorangestellt sind zwei akademische Vorträge über die konzeptionellen Voraussetzungen für sichere Software und die technischen Grundlagen echtzeitfähiger Virtualisierungsplattformen. So erfahren Teilnehmer der Session 2.5 auf der embedded World Conference an einem einzigen Tag, unter welchen Voraussetzungen, mit welchen Konzepten und Werkzeugen die Entwicklung komplexer Embedded-Systeme gelingt.
(*) Die Relevanz von Werkzeugen für die Entwicklung sicherer Embedded- Systeme wird durch die Förderung der Projekte SCARLETT (safety critical development) und TECOM (trusted computing) von der EU bestätigt.