PikeOS wurde auf die Pentium M-basierte PIP10-Hardware von MPL portiert. Für das Terex-Projekt wurde PikeOS so konfiguriert, dass zwei verschiedene Partitionen zur Verfügung stehen, von denen eine mit Legacy-Code auf einer POSIX®-API und die andere mit neuen Anwendungen auf Linux läuft. Der C++-Compiler, bestehende C++-Programme sowie die Terex-Mathematikbibliothek wurden für die POSIX®-Persönlichkeit auf PikeOS verwendet. Neue, für Linux verfügbare Funktionen können auf der Linux-Partition hinzugefügt und ausgeführt werden. Beide Partitionen sind unabhängig und sicher voreinander geschützt, so dass neue Linux-Komponenten die bestehende Software nicht beeinträchtigen können. "Es ist ein großer Vorteil, dass wir unseren Legacy-Code zusammen mit neuen Technologien wiederverwenden können", erklärt Alois Pöttker, Leiter der Forschung & Entwicklung bei Terex O&K. "Bei diesem Projekt können wir uns auf die Erfahrung von SYSGO mit sicherheitskritischen Anwendungen verlassen."
PikeOS bietet eine Betriebssystemplattform für eingebettete Systeme, auf der mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig in einer sicheren Umgebung laufen können. Die sichere Virtualisierungstechnologie ermöglicht es mehreren Betriebssystemen, Anwendungen unterschiedlicher Kritikalitätsstufen auszuführen. Ein Schlüsselkonzept von PikeOS ist die Aufteilung der Systemressourcen in Teilmengen, die als Partitionen bezeichnet werden. Jede Partition ist eine virtuelle Maschinenumgebung mit einem zugewiesenen Kontingent an Speicher, E/A-Geräten und CPU-Zeit, das von der in der Partition laufenden Software genutzt werden kann. Die Systemsoftware garantiert, dass die einer Partition zugewiesenen Ressourcen vollständig vor der Nutzung oder Veränderung durch Software einer anderen Partition geschützt sind.
Über PikeOS
PikeOS ist ein innovatives Produkt, das eine Plattform für eingebettete Systeme bietet, auf der mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig in einer sicheren Umgebung ausgeführt werden können. Die sichere Virtualisierungstechnologie ermöglicht die gleichzeitige Ausführung mehrerer Betriebssystem-APIs auf einer Maschine, z. B. eine ARINC 653 Anwendung zusammen mit Linux. Die PikeOS-Mikrokernel-Architektur ermöglicht den Einsatz in kostensensiblen, ressourcenbeschränkten Geräten ebenso wie in großen, komplexen Systemen. Die Einfachheit und Kompaktheit des PikeOS-Designs führen zu einer Echtzeitleistung, die mit herkömmlichen proprietären RTOS-Lösungen konkurrieren kann.
Mehr Informationen unter www.sysgo.com/pikeos